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unter meinen füßen fels
mich umgürtend geäst
vorantreibend
wachse ich wurzeln
in den humus der
mein geschlecht ernährt

folge kondensstreifen am himmel
ekliptik einer sonne strahl
gleite als spinnwebe durchs gehölz
hab das beste bett gefunden
wenn einst ein welkes eichenblatt
mich unter sich begräbt

moos im haar
so wache ich
mein leben
währt ewig

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dein eintrag

(prolog:
hast urgiert
nein – insistiert –
die germanistin untergraben
in ihrer sicherheit.
unschuldig,
schuldet sie dir
nichts)

hast handschellen
um mein denken gelegt
fußfesseln
um meine träume
und gitterstäbe
um meine sinne

was fürchtest du
im umgang mit den andern?
was misst du dich
in härte grade
längen maße?
was hat derart gelehrt
dich selbst zu reduzieren
dass du gedämpft
und abgestumpft nur findest?

du kind
im allerschönsten männerkörper
ich will nicht mama sein
nicht deine
werd nie erwachsen, hörst du?

doch lerne liebe
ist ohne fallschirm
springen

 

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